Gegründet im Herbst 1995 von fünfzehn a-cappella-Begeisterten fand der Bessiner Kammerchor bald seinen Interessenschwerpunkt in der Musik der europäischen, insbesondere der italienischen Renaissance und der internationalen Moderne. Von Beginn an standen auch Uraufführungen auf dem Programm. Seit 2003 arbeitet der Chor regelmäßig mit Instrumentalisten und Partnern anderer Kunstsparten zusammen: u.a. dem Figurentheater Chemnitz, dem Geiger Andreas Winkler, der ägyptischen Percussionistin und Sängerin Hanan El-Shemouty, dem Kontrabassisten Michael Burkhardt, dem Cembalisten Lynn Tabbert, dem Klarinettisten Georg Wettin und zuletzt mit der Malerin und Szenografin Anija Seedler und dem Artisten Janko Lehmann.
Der Chor erarbeitete die Madrigalkomödie L’ AMFIPARNASO, inszenierte einen szenischen PFEFFERHASEN und Programme, die sich herausragenden, selten aufgeführten Chorwerken zuwenden. Die Werke Monteverdis und Gesualdos stehen genauso im Fokus wie die vielstimmigen Kompositionen aus England von Tomkins bis Britten.
Der Chor gab Konzerte in ganz Deutschland, wurde zum Sächsischen Mozartfest nach Chemnitz und zum Kurt-Weill-Fest nach Dessau eingeladen und unternahm 2014 auf den Spuren Carlo Gesualdos eine Konzertreise nach Süditalien.
Seit November 2019 hält Nils Jensen als Dirigent die musikalischen Fäden des Chores zusammen. Es singen Sarah Hesse, Bettina Heindel, Cornelia Techritz, Annedore Schmidt, Evelyn Burkhardt, Beate Dienemann, Frank-Dieter Riedig, Mathias Lindner, Ulrich Heindel und Robert Müller. Namenspatron des Chores wurde ein kleiner idyllischer Flecken alljährlicher gemeinsamer Sommertage an der See.