SACRED and PROFANE
Englische Chormusik des Elisabethanischen Zeitalters und der Moderne
In England wird nicht nur der Chorgesang seit den Zeiten der Queen Elizabeth in herausragender Weise am Hofe und den Universitäten gepflegt, sondern auch den Komponisten wandte man sich mit Aufträgen und speziellem Interesse für diese Kunstgattung zu. 1601 veröffentlichte Thomas Morley u.a. eine Sammlung herausragender A cappella – Werke der besten zeitgenössischen Komponisten für die Queen. Daneben entstanden Werke einer sehr säkularen Fantasie mit dem noch heute typischen englischen Humor für das Skurrile und Überspannte, beispielhaft an Byrd, Tomkins und Weelkes zu hören. Die modernen Nachfolger setzen diese Tradition fort. Vaughan Williams mit der Bearbeitung Shakespearescher Texte aus The Tempest. Britten vertont in plastischen Klängen eine Sammlung drastisch lebenspraller altenglischer Texte: Sacred und Profane – ein selten gehörtes, höchst schwieriges, nichtsdestotrotz legendäres Werk des größten englischen Komponisten des letzten Jahrhunderts.
Ralph Vaughan Williams: Three Shakespeare songs
William Byrd: Ye sacred music, Sing Joyfully
John Bennet: Weep, O mine eyes
Thomas Tallis: If ye love me
Thomas Tomkins: Music divine
Thomas Weelkes: Thule, the period of cosmography / The Andalusian Merchant
Orlando Gibbons: O clap your hand
Thomas Morley: Hard by a crystal fountain
Benjamin Britten: Sacred and Profane
Bessiner Kammerchor a cappella
Leitung: Nils Jensen
nächstes Konzert:
17. November 2024 um 16 Uhr
Emmaus Kirche Berlin-Zehlendorf